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Unerlaubtes Entfernen vom Unfallort – Was Sie jetzt wissen müssen!

Der Vorwurf der Fahrerflucht kann schwerwiegende Folgen haben: Neben hohen Geldstrafen droht in vielen Fällen sogar der Entzug der Fahrerlaubnis. Doch nicht jede Anzeige führt zwangsläufig zu einer Verurteilung. Wer schnell und richtig handelt, kann seine Verteidigung entscheidend verbessern.

Die rechtliche Lage

Das unerlaubte Entfernen vom Unfallort ist gemäß § 142 StGB strafbar. Wer nach einem Unfall weiterfährt, ohne die Feststellung seiner Personalien zu ermöglichen, macht sich strafbar – selbst bei einem kleinen Blechschaden. Je nach Höhe des verursachten Schadens drohen hohe Geldstrafen, Punkte in Flensburg, ein Fahrverbot oder sogar der Führerscheinentzug.

Die Gefahr für die Fahrerlaubnis

Besonders kritisch wird es, wenn der entstandene Schaden 1.300 bis 1.500 Euro übersteigt (je nach Gerichtsbezirk). In diesem Fall kann gemäß § 69 StGB die Fahrerlaubnis entzogen werden. Für viele Menschen – insbesondere Berufskraftfahrer – kann dies existenzielle Folgen haben.

Verteidigungschancen: Mehr Möglichkeiten als gedacht

Nicht jede Fahrerflucht-Anzeige führt automatisch zu einer Verurteilung. Es gibt verschiedene Verteidigungsansätze:

  • Unkenntnis des Unfalls: War der Zusammenstoß so geringfügig, dass Sie ihn nicht bemerkt haben, kann dies als Argument für eine Strafmilderung oder einen Freispruch dienen.
  • Nachträgliche Meldung: Wer den Unfall bemerkt, sich aber erst später meldet, kann unter bestimmten Umständen strafmildernd behandelt werden.
  • Formfehler und Beweislage: Eine gründliche Analyse der Ermittlungsakte kann Lücken in der Beweisführung der Staatsanwaltschaft aufdecken.

Sofortiges Handeln ist entscheidend

Sobald Sie von der Polizei kontaktiert oder zu einer Vernehmung geladen werden, sollten Sie keine übereilten Aussagen machen. Nutzen Sie Ihr Aussageverweigerungsrecht und lassen Sie sich umgehend rechtlich beraten. Ein erfahrener Strafverteidiger kann die beste Strategie für Ihren individuellen Fall entwickeln.

Fazit

Ein Vorwurf wegen Fahrerflucht ist ernst, aber nicht aussichtslos. Mit der richtigen Verteidigung lassen sich Strafen und insbesondere der Führerscheinentzug in vielen Fällen vermeiden. Wer sich frühzeitig rechtlichen Beistand sichert, erhöht seine Chancen auf ein positives Verfahrensergebnis erheblich.

Hast du Fragen zu diesem Thema oder benötigst rechtlichen Rat? Unser erfahrenes Team steht dir gerne zur Verfügung. Kontaktiere uns für eine individuelle Beratung!

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