🚗 Drogen im Straßenverkehr: Was dich erwartet und wie du dich schützt
Drogen und Autofahren sind eine gefährliche Kombination – und das Gesetz kennt hier kaum Spielraum. Anders als beim Alkohol gibt es bei vielen Substanzen keine Toleranzgrenzen. Schon kleinste Mengen im Blut können zu rechtlichen Konsequenzen führen – selbst dann, wenn du völlig unauffällig gefahren bist.
👉 Wer unter Drogeneinfluss am Straßenverkehr teilnimmt, muss mit hohen Strafen, dem Verlust des Führerscheins und schweren Folgen für die Zukunft rechnen.
⚖️ Ordnungswidrigkeit oder Straftat?
Das Gesetz unterscheidet zwei Situationen:
- Drogen im Blut, aber ohne Ausfallerscheinungen → in der Regel eine Ordnungswidrigkeit (§ 24a StVG).
- Drogenkonsum mit Fahrfehlern, Unfall oder Gefährdung anderer → meist eine Straftat (§§ 316 oder 315c StGB).
🚫 Null-Toleranz bei harten Drogen
Für Kokain, Amphetamin, MDMA oder Opiate gilt: Jeder nachweisbare Wert ist ein Verstoß. Die Behörden müssen nicht beweisen, dass du beeinträchtigt warst. Allein der Nachweis im Blut reicht für Bußgeld, Punkte und Fahrverbot.
🔒 Strafrechtliche Folgen – auch Freiheitsstrafe möglich
Wenn du unter Drogeneinfluss Auto fährst und dabei Ausfallerscheinungen zeigst oder andere gefährdest, drohen dir:
- Geld- oder Freiheitsstrafe,
- Entzug der Fahrerlaubnis,
- eine Sperrfrist für die Wiedererteilung und
- ein Eintrag im Führungszeugnis.
In solchen Fällen ermittelt die Staatsanwaltschaft. Je nach Vorstrafen und Verhalten können die Konsequenzen massiv sein.
🏢 Führerscheinstelle – der oft übersehene dritte Player
Viele unterschätzen, dass die Führerscheinstelle unabhängig von Polizei und Gericht entscheidet. Sie kann dir den Führerschein auch dann entziehen, wenn gar kein Strafverfahren läuft. Schon reiner Konsum genügt, wenn Zweifel an deiner Fahreignung bestehen.
- Harte Drogen: Oft reicht schon ein einmaliger Konsum für den Entzug (§ 46 FeV).
- Cannabis: Hier entscheidet, ob du zwischen Konsum und Fahren trennst. Wer das nicht nachweisen kann, verliert die Fahrerlaubnis.
Häufig wird zudem eine MPU („Idiotentest“) angeordnet – mit hohen Anforderungen.
🛡️ Deine Verteidigung bei Drogen im Straßenverkehr
Wirst du kontrolliert, gilt: Schweigen ist deine beste Verteidigung. Sag nichts zu Konsum, Zeit, Ort oder Drogenart. Jede Aussage kann später gegen dich verwendet werden.
Mögliche Verteidigungsansätze sind zum Beispiel:
- Blutentnahme ohne richterlichen Beschluss,
- Mess- oder Laborfehler,
- unklare Werte oder Zeiträume zwischen Konsum und Fahrt,
- Fragen zur Trennung von Konsum und Fahren (bei Cannabis).
Ein spezialisierter Anwalt beantragt Akteneinsicht, prüft die Beweise und entwickelt mit dir eine klare Verteidigungsstrategie.
⏱️ Warum du frühzeitig handeln musst
Oft laufen gleich drei Verfahren parallel:
- Bußgeldverfahren (Ordnungswidrigkeit),
- Strafverfahren (Strafrecht),
- Fahrerlaubnisverfahren (Verwaltungsrecht).
Jede Stelle hat eigene Regeln und Fristen. Wer unüberlegt reagiert, riskiert unnötige Sperren, Strafen und den langfristigen Verlust des Führerscheins.
✅ Fazit: Drogen im Straßenverkehr sind ein hohes Risiko
Drogenkonsum im Straßenverkehr bringt nicht nur juristische Probleme, sondern kann auch existenzielle Folgen haben – vom Jobverlust bis hin zum Eintrag im Führungszeugnis. Nur mit früher anwaltlicher Hilfe lassen sich Fehler vermeiden und Chancen nutzen.
📞 Dein nächster Schritt
Du wurdest unter Drogen am Steuer kontrolliert oder hast Post von Polizei oder Führerscheinstelle bekommen?
👉 Melde dich sofort bei uns per E-Mail oder ruf uns an! Wir sichern deine Rechte, prüfen die Beweise und entwickeln die richtige Strategie, damit du nicht unnötig deinen Führerschein und deine Zukunft riskierst.
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Wir sind gerne für dich da.

