Warum das so ist? Das erklärt unser Experte im Familienrecht, Rechtsanwalt Hendrik Lippmann, im Interview für den „Businesstalk am Kudamm.“ Haben Sie Fragen rund um Scheidung, Unterhalt, Versorgungsausgleich & Co.? Rufen Sie uns einfach an oder schicken uns eine E-Mail. Wir helfen Ihnen gern.
Tag Archiv: Scheidung
Die Trennung der Ehegatten ist einer der gesetzlichen Voraussetzungen, um sich scheiden lassen zu können. Die gesetzliche Vorschrift sieht hier eine Trennungszeit von einem Jahr vor. Allerdings muss die Trennung nicht zwangsläufig dazu führen, dass einer der Ehegatten auszieht, also die eheliche Wohnung verlässt. Es ist auch möglich, dass die Trennung innerhalb einer Wohnung vollzogen
Nach der gesetzlichen Vorgabe sollen die Ehegatten im Rahmen des gerichtlichen Scheidungstermines vor dem Gericht persönlich angehört und dazu befragt werden, ob die Scheidungsvoraussetzungen tatsächlich vorliegen. Dies bedeutet zunächst, dass eine Erklärung von den Ehegatten selbst abgegeben werden muss, ob das Trennungsjahr abgelaufen ist und ob die eheliche Lebensgemeinschaft tatsächlich nicht mehr fortgesetzt werden soll.
Im Rahmen einer Scheidung gibt es eine Vielzahl von Dingen, die geregelt werden müssen: Wer darf nach der Trennung und Scheidung im gemeinsamen Haus leben? Bei wem leben die Kinder? Bin ich zur Zahlung von Unterhalt verpflichtet? Mit einer ganz anderen Frage hingegen hatte sich im Januar 2021 ein Amtsgericht in Sachsen-Anhalt zu beschäftigen. Der
Eine Scheidung schmerzt nicht nur in den meisten Fällen sondern sie kostet auch viel Geld. Dann ist es gut, wenn diese Kosten wenigstens Vater Staat(zum Teil) aufgegeben werden können. Aufgrund einer Änderung der Rechtslage können Prozesskosten steuerlich nicht mehr als außergewöhnliche Belastungen berücksichtigt werden im Rahmen der Steuererklärung. Dies gilt allerdings nach einer Entscheidung des
Das Bundesverfassungsgericht hat mit Beschluss vom 24.06.2015 (AZ 1 BvR 486/14) die Rechtsprechung der Familiengerichte bestätigt, dass ein Wechselmodel nicht gegen den Willen eines Elternteils durch das Familiengericht zwangsweise angeordnet werden kann. Dies wird damit begründet, dass die Einbeziehung aller Eltern in den Schutzbereich des Art. 6 II GG nicht bedeutet, dass Mütter und Väter
Mit der Entscheidung des Oberlandesgerichtes Hamm vom 09.01.2015, Az. 6 WF 83/14, wurde festgelegt, dass Detektivkosten von der Gegenseite in einem gerichtlichen Verfahren als Verfahrenskosten grundsätzlich zu ersetzen sind, soweit diese zur Vorbereitung einer konkret vorstehenden gerichtlichen Auseinandersetzung ausgelöst wurden. Hintergrund der Entscheidung war, dass die Ehegatten nach ihrer Trennung über das Bestehen eines Unterhaltsanspruches
Der Sohn eines Berliner Rechtsanwalts, Steuerberaters und Notars muss wegen der Ermordung seines Vaters eine Jugendstrafe von acht Jahren verbüßen. Der Bundesgerichtshof hat die Revisionen des zur Tatzeit 16-Jährigen und seiner erziehungsberechtigten Mutter gegen das entsprechende Urteil des Landgerichts Berlin als offensichtlich unbegründet verworfen (Beschluss vom 16.06.2015, Az.: 5 StR 184/15). Die auf Indizien gestützte
Oftmals verfügen Ehegatten über gemeinsame Girokonten. Während der Trennung passiert es häufig, dass ein Ehegatte sich das Guthaben auf dem Girokonto „sichert“ und ohne Wissen und gegen den Willen des anderen Ehegatten das gesamte Geld von dem Gemeinschaftskonto abhebt. Das Guthaben auf einem sogenannten Oder-Konto, über welches jeder Ehegatte unabhängig von dem anderen verfügungsberechtigt ist,
Das Amtsgericht Köln hat mit Beschluss vom 21.08.2014, AZ: 316 F 248/12 entschieden, dass der Versorgungsausgleich bei grober Unbilligkeit des Verhaltens eines Ehegatten auszuschließen ist. Tatsachengrundlage dieser Entscheidung war, dass ein Ehegatte von dem Konto des anderen Ehegatten innerhalb eines Jahres einen Gesamtbetrag von 17.000,00 € abgehoben und das Geld für sich alleine verwendet hat.